Schöne neue Atomwelt am Prüfstand – NEC2023

Nuclear Energy Conference 2023 macht deutlich, dass auch ,,neue“ geschrumpfte Atommeiler keinerlei Beitrag zur Klimawende leisten können; Mitschnitte und Präsentationen der Konferenz ab sofort dreisprachig online!

„Aus verschiedenen Blickwinkeln haben Expert_innen bei der NEC2023 die neuesten Verheißungen der Atomindustrie analysiert. Schließlich verspricht diese, mit sogenannten SMRs, Small Modular Reactors, einen Beitrag zur Klimawende leisten zu können. Wenig überraschend fällt die Analyse ernüchternd aus: Eine rasche technische Umsetzung ist unmöglich und die nötigen Lizenzierungen dieser versprochenen „neuartigen“ Atomanlagen sind klarerweise in weiter Ferne. Verständlich, dass die Finanzierbarkeit völlig ungesichert ist. Zudem wurde die Qualifizierung „neu“ als frappante Fehldarstellung enttarnt, denn neu ist keines der weit über 100 Reaktorkonzepte, an denen in diversen Forschungs- u. Versuchsanstalten seit Mitte des vorigen Jahrhunderts in die Sackgasse geforscht wird“, berichten Gabriele Schweiger und Herbert Stoiber vom oberösterreichischen Verein atomstopp_atomkraftfrei leben!, dem Hauptorganisator der Nuclear Energy Conference 2023. Das Anti Atom Komitee und die Mütter gegen Atomgefahr aus Freistadt unterstützten atomstopp bei der erfolgreichen Abwicklung des Meetings, das vom Land Oberösterreich ermöglicht wird.

„Warum und vor allem auch mit welchen ausgefuchsten Methoden die Atomlobby arbeitet, damit sie die Erzählung von Atomkraft als Klimarettung in der öffentlichen Wahrnehmung verankert – auch dazu gab es aufschlussreiche Berichte und eindrückliche Darstellungen bei der NEC2023„, so Schweiger und Stoiber weiter.

„Wir haben eine übersichtliche Nachschau auf die Webseite www.nec2023.eu gestellt. Sämtliche Präsentationen stehen dort bereit – die Videos in allen drei Konferenzsprachen Deutsch, Englisch und Tschechisch. Klar wird dabei, dass die Atomindustrie keinerlei Beitrag gegen die Erdüberhitzung leisten kann. Im Gegenteil: Angesichts der Tatsache, dass wir die Klimawende in diesem Jahrzehnt schaffen müssen, entpuppt sich alles Forschen in Atomkraft als unverzeihbare Zeit- und Geldverschwendung!“, so Schweiger und Stoiber abschließend.

Gabriele Schweiger, +43 680/33 33 625
Herbert Stoiber, +43 681/10 42 92 51

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